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Vom Großstadtdschungel ins Paradies

Die letzten beiden Tage in Big Apple haben wir eher ruhiger angehen lassen. Die gelaufenen Kilometer der letzten Woche steckten uns noch in den Knochen und so haben wir bewusst einen Gang runter geschaltet. Am Donnerstag hat K1 ihre Lernpflicht erfüllt und Online eine Stunde Französisch Nachhilfe absolviert.

Vielen Dank an dieser Stelle an die fantastische Katinka, die mit K1 zu den verrücktesten Zeiten lernt. Sollte also jemand an der französischen Sprache interessiert sein, kann ich Katinka von Herzen empfehlen www.schulter-sprachen.de

Nachmittags waren wir endlich shoppen – K2 hat n Jordan Trikot und K1 gefühlt ca. 1000 Sachen abgestaubt, so dass sie alte Klamotten im Hotelzimmer gelassen hat, damit die Neuen in den Rucksack passen. Total sinnvoll, sich am Anfang der Reise mit Klamotten einzudecken, die nice to have aber nicht notwendig für die Reise sind……

Freitag war irgendwie Zeit totschlagen angesagt. Unser Flieger ging um 01.00h Nachts, wir mussten das Hotel allerdings schon um 11:00h verlassen. Gott sei Dank konnten wir unser Gepäck deponieren und am frühen Abend rausholen. Wir haben uns dazu entschieden mit der Subway nach Coney Island zu fahren, was eine wirklich gute Entscheidung war. Hier konnten wir am Strand rumhängen, die Füsse in den Atlantik halten und eine gute Zeit haben. Gegessen haben wir natürlich bei Nathans, wo jedes Jahr am 4. Juli das berühmte Hot Dog Wettessen stattfindet. Wir haben 5 Hot Dogs bestellt, fälschlicherweise 7 bekommen und zum unfassbaren Glück eines Elternteils mochten K1 und K2 die Hot Dogs nicht. Klasse!

Abends wollte K1 noch unbedingt nach Chinatown und Hot Pot essen. Da keiner von uns je Hot Pot gegessen hat, mussten wir das natürlich probieren und wir haben ein authentisches Restaurant gefunden wo wir die nächsten 2 Stunden die Zutaten in der köchelnde Suppe zubereitet haben. Auf anraten der Bedienung haben wir den Schärfegrad “Mild“ gewählt – es gab noch Mild+ und Scharf. Ich behaupte von mir, dass ich gerne scharf und auch sehr scharf esse, schließlich bin ich amtierender Gewinner des Campixx Chili Contest, aber “Mild“ zog einem schon die Schuhe aus. Die anderen konnten es gar nicht essen (wir hatten noch 1 Suppe ohne Schärfe) und ich konnte mir die Blöße nicht geben und kämpfte mich durch – Halleluja!

Um 20:00h sind wir in Richtung JFK Airport gestartet, hatten allerdings die Rechnung nicht mit der New Yorker Subway gemacht. Eigentlich sollten wir für die gesamte Strecke 1 Stunde benötigen, wir sind allerdings um 22:45h auf halber Strecke ausgestiegen, da der Zug seit Stunden nicht weiterfuhr und wir langsam nervös wurden. Also rein ins Uber und ab zum Flughafen. Hier ging die Abfertigung zügig und wir konnten uns noch kurz entspannen, bevor wir das Flugzeug in Richtung Guayaquil bestiegen.

Nach 7 Stunden Flug und ein wenig Schlaf, landeten wir um 07:00h Ortszeit in Guayaquil und betraten endlich südamerikanischen Boden. Da New York wirklich teuer, laut, ungesund, eng, stressig aber extrem geil war, freuten wir uns jetzt auf Natur pur, Entspannung und mehr Platz zum übernachten.

In Guayaquil mussten wir zuerst zur EinreiseAgency für Galapagos wo unser Gepäck nochmals gescannt wurde. Es ist natürlich verboten, Dinge zu importieren, die das natürliche Gleichgewicht der Galapagos stören könnten. Hierzu zählen Pflanzen, Samen, Tiere , sowie fast sämtliche organische Substanzen. Plastikbeutel waren ebenso verboten, was ich persönlich sehr gut fand. Pro Person mussten wir hier 20$ zahlen, um den begehrten Transit Pass für die Inseln zu bekommen. Mit diesem ging es dann an den Schalter von Avianca und wir konnten endlich final einchecken.

Um 10:45h Ortszeit (8 Stunden Unterschied zu Berlin) landeten wir schließlich in Baltra. Hier wurde das Gepäck nochmals gescannt und wir bezahlten pro Person 100$ Eintritt für den Nationalpark. Hiermit wird die Natur erhalten, aber auch Wilderer gejagt, die versuchen Schildkrötenbabys außerhalb von den Galapagos zu schmuggeln. (Wert eines Babys auf dem Schwarzmarkt: 100.000$) Auf Schildern gab es noch die Verhaltensregeln mitgeteilt, die sich (eigentlich) von selbst verstehen. Nicht mit Blitz fotografieren, 2 Meter Abstand zu den Tieren, keinen Müll hinterlassen, etc….. Mit an Bord waren fast ausschließlich Einheimische und Teilnehmer von Reiseanbietern – erkennbar an bunten Trinkflaschen, welche vom Touranbieter vor dem Abflug ausgegeben wurde. Wir waren hier überraschenderweise die einzigen Individualreisenden. Vom Flughafen Baltra ging es per Bus – Fähre – Taxi nach Puerto Ayora in unser Airbnb.

GALAPAGOS IST DAS BESTE WAS ICH JEMALS GESEHEN HABE! (und ich war bis heute nur auf der Hauptinsel)

Nach einem extrem langen Mittagsschlaf sind wir noch einmal kurz an den Hafen gegangen und sind gleich über Leguane gestolpert, die es sich überall gemütlich machen und auf den wärmenden Steinen liegen. Pelikane warten auf Fischreste von den Fischern und wenn man vom Steg in Wasser schaut, sieht man BabyHaie. Es ist der wahr gewordene Naturtraum.

Sonntag sind wir zur Charles Darwin Station gegangen, welche ca 1km von unserer Wohnung liegt (hier in Puerto Ayora ist übrigens alles in Laufweite) und haben uns die Aufzucht der Galapagos Schildkröten angesehen. Eine klasse Tour, inkl. einigen sehr lehrreichen Ausführungen durch den Guide was Flora & Fauna und Geologie dieser Inseln angeht. Nachmittags sind wir dann ins Hochland und haben freilebende Riesenschildkröten betrachtet. Ein Anblick den man nicht vergisst, wenn sich diese riesigen Urzeittiere langsam bewegen und grasen.

Montag sind wir mit dem Boot zu einer Buchttour gestartet und haben verschiedene Spots innerhalb der Küste von Santa Cruz besucht. Zum Schluß ging es 40 Min zum Schnorcheln ins Meerund ich konnte eine Meeresschildkröte und Riffhaie aus nächster Nähe beobachten. K2 und K1 war das offene Meer noch nicht geheuer und sie blieben im Boot. Morgen geht dann endlich ein langer Traum von mir in Erfüllung: Ich gehe mit meinen Kindern auf den Galapagos tauchen. Hierfür haben beide im letzten Jahr ihre Tauchausbildung gemacht und schimpfen sich seitdem Open Water Diver. Wir haben 2 Tauchgänge in Seymor, welches oberhalb der Insel Baltra liegt. Chancen auf Mantas, Meeresschildkröten, Hammerhaie, Riffhaie und Seepferdchen stehen sehr gut. Jetzt heißt es früh ins Bett gehen und Daumen drücken.

Das Internet hier ist übrigens kaum bis gar nicht vorhanden, so dass ich mich seit gestern gequält habe, um wenigstens ein paar Fotos hochzuladen. Mehr ging beim besten Willen nicht. Ich hole dies definitiv nach, wenn wir wieder auf dem Festland sind. Meine Kamera & GoPro wurde in den letzten beiden Tagen so sehr gequält wie noch nie. HAMMER, HAMMER, HAMMER!

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