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Galapagos Teil II – 12.07. – 20.07.

Seit 2 Tagen hat uns das Festland wieder und wir haben stabilen Internetanschluß in unserem AirBnB in Quito. Zeit, um unsere Eindrücke aus Galapagos zu veröffentlichen. Wir hatten wunderbare Tage. Angefangen damit, dass wir mit unserem Gastgeber Jonathan einen fürsorglichen Host für unser Appartement hatten. Jonathan betreibt nebenbei noch ein Hotel und ist mit Galapagos Dreams Touroperator für verschiedenste Touren auf, über und unter den Galapagos Inseln.

Mittags gab es in seinem Hotel leckeres Lunch mit Vorsuppe, Fisch und Reis & Getränken für 5$ pro Person. Wenn wir also mal nicht selbst etwas machen wollten, eine hervorragende Möglichkeit den Geldbeutel zu entlasten. Wir konnten mit jeder Frage zu Jonathan kommen und er hat sich mit seinem Team gekümmert…. Da konnte doch nichts mehr schiefgehen!

Nachdem wir an den ersten beiden Tagen die Charles Darwin Station besucht und eine Bootstour durch die Bucht von Santa Cruz gemacht haben, hatten wir genügend Hintergrundinfos der Galapagos Inseln. Durch den vulkanischen Ursprung gibt es hier eindrucksvolle Besonderheiten, die wir in den kommenden Tagen selbst beobachten durften.

Tauchen in Nord Seymour

Los ging es um 07:30h und wir wurden mit dem Auto bis ans nördliche Ende von Santa Cruz gebracht. Hier ging es mit einer bunten Gruppe aus Amis, Engländer, Ecuadorians und Israelis los. Insgesamt waren wir 12 Taucher, viele davon mit Ihrem ersten Scuba Schnupperkurs. Für mich war es ca. Tauchgang Nr. 20, Für K2 war es Tauchgang Nr. 1 nach seiner Ausbildung im letzten Sommer. Nach einer ersten Nervosität auf dem Boot, sind wir als 4er Gruppe ins Wasser gegangen und hatten ca. 45 Min Zeit für den ersten Tauchgang. Der Guide blieb am Anfang noch bei K2, als es aber klar war, dass er sich mit zunehmender Sicherheit bewegt, konnten wir zu zweit hinter dem Guide auf Erkundungstour gehen, Die Sicht war mit 10m ok und wir waren bis 12m unter Wasser. Nach einer einstündigen Pause ging es zum zweiten Mal ins Wasser. Hier waren wir mit dauerhaften 14m – 16m deutlich tiefer und dementsprechend kürzer war dieser Tauchgang. Nach 35 Min sind wir wieder hoch gekommen und waren glücklich von den Eindrücken unter Wasser. Ca. 10 Weißspitz Riffhaie, 1 Schwarzspitz Riffhai, Mantarochen und ewig viele bunte Fische in allen Größen….

Tortuga Bay und ewig weiße Strände

Wir haben uns am Mittwoch zu einem Spaziergang zur Tortuga Bay entschieden. Man kann entweder ein Taxiboot von Puerta Ayora nehmen oder 45 Min über einen “befestigten Pfad durch das ursprüngliche Santa Cruz“ gehen. Selbstverständlich haben wir uns für Option Nr. 2 entschieden. Obwohl es gerade Winterzeit hier ist, brennt die Sonne aggressiv und die gemessenen 20 / 21 Grad fühlen sich weitaus wärmer an. Auf jeden Fall stand die Hitze, als wir zum Strand gegangen sind und wir freuten uns um so mehr über das Meer und die Wellen.

Auf dem Rückweg haben wir dann zum ersten Mal Empanadas von der Straße gegessen. Ein Traum! Es wird gemunkelt, dass ein Elternteil wieder einmal maßlos gewesen ist, aber das kehren wir an dieser Stelle unter den Teppich…….

La Isabela

Donnerstag bis Samstag haben wir auf La Isabela verbracht. Eine weitere traumhafte Insel innerhalb der Galapagos Inseln. Bevölkerungstechnisch ist La Isabela mit ca. 2000 Einwohnern weit hinter Santa Cruz, sie ist jedoch die größte Insel. Mehrere Vulkane haben sich zusammengeschlossen und legen den Grundstein für die Größe der Insel. Die 2-stündige Überfahrt mit dem Speedboot ist den Kindern nicht besonders gut bekommen. Wir hatten recht hohe Wellen und das Boot nahm jede Einzelne mit einem harten Aufklatschen mit. Tüten raus und Kopf rein!

Am ersten Tag besuchten wir eine schroffes kleines Eiland, welches lediglich aus Lavagestein bestand. Total interessant waren hier die Ausführungen unseres Guides.

Man konnte die frühzeitliche Entstehung der Natur hier live beobachten. Auf der nördlichen Seite des Gesteins bilden sich hier die ersten pflanzlichen Flechten aus denen sich in den nächsten tausenden (millionen?) Jahren Pflanzen und Bäume entwickeln. So fing es einmal auf der Erde an. Ziemlich beeindruckend! Danach ging es schnorcheln und wir haben unsere ersten Meeresschildkröten und Mantas gesehen.

Freitag ging es wieder mit dem Boot raus und wir wollten zu den “Los Tuneles“, einem Tunnelsystem welches von Lavaströmen geschaffen wurde. Leider waren die Wellen wieder so hoch, dass eine Einfahrt mit dem Boot unmöglich war. Wir standen ca. 15 Min in den Wellen vor dem Eingang, bis der Kapitän entschied, dass er die Einfahrt nicht wagt. Zu diesem Zeitpunkt hatte K1 schon wieder die Plastiktüte vor dem Gesicht und blieb bei der kommenden kurzen Wanderung auf dem Boot und machte ein Nickerchen. Beim anschließenden Schnorcheln war sie dabei und wir schnorchelten mit zig Meeresschildkröten, konnten Riffhaie sehen und sind hinter Babyhaien hinterher geschwommen. An Land haben wir Pinguine & Blaufüße gesehen. Ein einmaliges Erlebnis!

Den letzten Tag auf Isabela verbrachten wir mit einer Wanderung auf den Vulkan “Sierra Negra“. 8km hoch und 8km wieder zurück. Sierra Negra ist mit einem Kraterdurchmesser von 11km der größte Vulkankrater Südamerikas. Zwischenzeitlich fühlte man sich wie auf dem Mars, da wir über erkaltete Lavaströme gelaufen sind und die Landschaft karg und dunkel war. Nachmittags ging es dann mit dem Boot zurück nach Santa Cruz. Hier haben K1 und K2 aus den vorherigen Bootsfahrten gelernt und sich weit nach hinten gesetzt, so dass man die Wellenschläge nicht so merkte. Tüten blieben in der Tasche – Juhuu!

Die letzen beiden Tage auf Santa Cruz haben wir es mal wieder gemütlich angehen lassen und waren einfach ein wenig am Hafen bummeln und sind noch einmal zur Tortuga Bay gewandert.

Mittwoch vormittag hieß es dann Abschied nehmen und wir sind nach 11 wundervollen Tagen zum Flughafen in Baltra gefahren, um nach Quito aufs Festland zu fliegen.

Galapagos, Du siehst uns auf jeden Fall wieder, Du wunderbares Fleckchen Erde !

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